Eine gesunde Umwelt ist für die Entwicklung und das Wohlbefinden der Menschen von grundlegender Bedeutung. Auch das BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) erkennt die Notwendigkeit zum Handeln. Jedoch sind die Ziele des 7. Umweltaktionsprogramms, die europaweit festgelegt wurden, noch weit entfernt von der Erreichbarkeit.
Definition Umwelt
Die Umwelt beschreibt die Gesamtheit der natürlichen und künstlichen Faktoren, mit denen Lebewesen in einer wechselseitigen Beziehung stehen. Hierbei wird eine Unterscheidung in die natürliche Umwelt, auch Ökosphäre genannt, und die künstliche Umwelt getroffen. Die Ökosphäre umfasst dabei alle Zusammenhänge von Klima, Erde und Lebewesen, die nicht menschengemacht sind.
Definition Umwelt Englisch
Environment are all circumstances, the objects and conditions by which all creatures are surrounded. Environment is also the complex of biotic, chemical and physical factors that is determining every forms of living. Biotic factors incluse climate, soil and animate beings.
Umwelt Bedeutung
Wenn sich heute die Diskussion um Umwelt dreht, ist meist der ökologische Aspekt dieses Begriffes gemeint. Begriffe wie „ökologischer Fußabdruck“ oder „Welterschöpfungstag“ (Earth Overshoot Day) stehen dafür, dass es in vielen Umweltbelangen bereits fünf vor Zwölf ist. Insbesondere anhand der Zahlen für den Welterschöpfungstag, der jährlich immer früher eintritt, lässt sich erkennen, dass jeder Einzelne dringend etwas für den Erhalt der Umwelt tun muss. War weltweit gesehen 1971 der Overshoot Day noch am 21. Dezember, so lag er 2018 beim 1. August. Die Zahlen der einzelnen Länder sind noch tragischer. 2018 war der 2. Mai der Tag, an dem statistisch gesehen Deutschlands Ressourcen erschöpft waren.
Umwelt Schützen – 50 Tipps
- Auto stehen lassen: Zu Fuß gehen, das Fahrrad nehmen oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen schont die Umwelt und verschafft neue Perspektiven.
- Fahrgemeinschaften bilden: Ist der Arbeitsplatz nur mit dem Auto erreichbar, sind Fahrgemeinschaften eine umweltfreundliche Alternative zum eigenen Kfz.
- Unnötige Fahrten vermeiden: Der Einkauf kann auf dem Rückweg von der Arbeit oder anlässlich nicht zu vermeidender Fahrten erledigt werden.
- Vorausschauend fahren: Vollgas und Vollbremsung kosten Sprit und Reifen. Ökologischer und ökonomischer ist es, den Fuß rechtzeitig vom Gas zu nehmen.
- Waschanlage statt Eimer: Das Auto mit der Hand auf der Straße zu waschen ist keine sinnvolle Vorgehensweise. Waschanlagen verbrauchen pro Auto weniger Wasser, das Abwasser gelangt nicht ins Grundwasser oder den Boden, sondern in den Abwasserkanal.
- Umweltbewusst kaufen: Wird ein Neuwagen fällig, so lohnt es sich, über Elektroauto, Hybridauto oder zumindest über Schadstoffklassen und Verbrauch nachzudenken und entsprechend zu handeln.
- Wandern statt Fliegen: Die Urlaubsreise in ferne Länder muss nicht – zumindest nicht jedes Jahr – sein. Wanderurlaub im eigenen Land tut der Umwelt und der eigenen Gesundheit gut.
- Wasserverbrauch drosseln: Bei Händewaschen, Zähneputzen und Duschen lohnt es sich für die Haushaltskasse ebenso wie für Umwelt, wenn zwischendurch das Wasser abgestellt wird.
- Duschen statt Vollbad: Das Sauberkeitsgefühl stellt sich auch ein, wenn man kurz duscht. Ein Bad in voller Wanne sollte die Ausnahme sein.
- Durchlaufbegrenzer montieren: Duschköpfe mit Perleffekt und Wasserhähne mit Durchflussbegrenzer helfen, die lebensnotwendige Ressource Wasser zu sparen.
- Weniger duschen: Mehrmals täglich duschen oder jeden Tag die Haare waschen ist weder aus hygienischer noch medizinischer Sicht notwendig. Der Waschlappen und die Haarbürste befreien ausreichend vom Staub des Tages.
- Seife statt Duschgel: So wird die Umwelt um die verzichtbaren Plastikflaschen entlastet. Gute Seife reicht weitaus länger als das Duschbad, Geld wird nebenbei gespart.
- Heizung runterschalten: Bereits ein Grad Raumtemperatur weniger spart nicht nur rund 6 Prozent an Heizkosten, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei.
- Thermostat anpassen: Auch mit Klimaanlage muss der Unterschied zwischen drinnen und draußen nicht allzu hoch sein. Bereits wenige Grade mehr oder weniger sind angenehm und zudem vorteilhafter für Umwelt und Gesundheit.
- Richtige Kleidung wählen: Warme Kleidung ist bei Frösteln die bessere Alternative als Heizstufe 5. Die Decke beim Fernsehen ist zudem gemütlich warm und sorgt für Kuscheleffekt.
- Stoßlüften statt Fenster kippen: Hier werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Auf diese Weise zu lüften verringert den Energieverbrauch der Heizung und beugt der Schimmelbildung vor.
- Ökostrom statt Atomkraftwerk: Ökostrom aus erneuerbaren Energien schont die Umwelt und muss nicht mehr kosten als Strom aus dem Kernkraftwerk. Ein Anbietercheck hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.
- Ausschalten statt Standby: Es sollte längst überall Brauch sein, dass nicht benötigte Geräte ganz von der Stromversorgung getrennt werden. Die Ersparnis pro Jahr ist nicht unerheblich, und auch der Umwelt geht es damit besser.
- Wasserkocher statt Herdplatte: Genau die benötigte Menge im Wasserkocher zuzubereiten und nicht den Herd einzuschalten, spart bei einem Liter täglich im Jahr rund 40 Euro und der Umwelt einen CO2-Ausstoß von 90 kg.
- Deckel drauf: Bis zu einem Drittel Energie kann eingespart werden, wenn ein Deckel auf dem Topf und der Topf auf der passenden Herdplatte ist. Wer dann noch rechtzeitig vor Ende der Garzeit abschaltet, verringert zusätzlich Stromverbrauch und Umweltbelastung.
- Schnellkochtopf statt vieler Töpfe: Der Schnellkochtopf spart nicht nur Zeit und Energie. Durch die Möglichkeit, verschiedene Gerichte in den Einsätzen zu garen, reduziert sich der Stromverbrauch noch mehr.
- Minibackofen statt Bratrohr: Der Stromverbrauch ist beim Minibackofen etwa nur ein Drittel vom großen Bratofen. Vorheizen ist selten nötig und die Fertigpizza tatsächlich in 12 Minuten gar.
- Spezialblech statt Backpapier und Folie: Beschichtete Backbleche sind so pflegeleicht, dass der Gebrauch von Backpapier völlig überflüssig ist.
- Spülmaschine statt Handreinigung: Hier scheiden sich die Geister, aber vielfach verbraucht das Ökoprogramm der Spülmasche weniger Wasser und Strom als das Spülen der gleichen Menge Geschirr von Hand.
- Kaltwäsche statt Kochen: Bei der Wäsche kann erheblich Geld gespart werden. Kochprogramme sind nur selten nötig. Für leicht verschmutzte Kleidung reicht ein kaltes Sparprogramm.
- Frischluft statt Wäschetrockner: Wer die Möglichkeit hat, seine Wäsche im Freien zu trocknen, darf sich über einen unvergleichlichen Frischeduft ohne Chemie und eine niedrigere Stromrechnung freuen.
- Lüften statt waschen: Nicht immer muss die Wäsche in die Maschine. Lüften am offenen Fenster reicht in vielen Fällen aus, um das Kleidungsstück wieder tragbar zu machen.
- Flecken entfernen statt Waschgang: Viele Flecken gehen mit etwas Wasser und Gallseife heraus. Mit klarem Wasser nachspülen und schon bleibt die Vollwäsche erspart.
- Volle Trommel statt Einzelstücke: Voll beladen arbeitet die Waschmaschine am effizientesten. Wird dennoch mal rasch das Lieblingsstück benötigt, kann Handwäsche die bessere Alternative zur halbleeren Trommel sein.
- Einmachen statt einfrieren: Obst, Gemüse, ja sogar Fleisch muss nicht eingefroren werden. Beim Einmachen und Einwecken entfällt der Strom für die Lagerung.
- Schonend auftauen statt erhitzen: Rechtzeitig aus dem Gefrierschrank geholt taut Eingefrorenes im Kühlschrank schonender auf. Die freiwerdende Kälte senkt dabei die Stromkosten.
- Mindesttemperatur statt Hochleistung: Moderne Kühl- und Gefrierschränke haben eine Ökofunktion. Hier bleibt die Temperatur konstant auf dem eingestellten Wert. Stehen Kühlgeräte in einem ungeheizten Raum statt neben Herd oder Heizung, sinkt der Stromverbrauch.
- Regelmäßig abtauen statt Eisplatten: Wer kein NoFrost-Gerät hat, sollte auf Eisbildung achten. Jeder Millimeter, der sich an den Wänden des Eisschrankes ablagert, treibt den Stromverbrauch in die Höhe.
- Reparieren statt entsorgen: Vielfach lohnt sich eine Reparatur von elektrischen Großgeräten. Beträgt die Energieeffizienzklasse des alten Gerätes aber nur A+ oder gar noch ein altes D oder C, kann eine Neuanschaffung die bessere Entscheidung sein.
- Mehrweg statt Einweg: Die wenigsten Einwegprodukte müssen wirklich sein. Das einfache Besteck für das Picknick ersetzt das aus Plastik, unzerbrechliches Geschirr die Pappteller.
- Stoff statt Plastik: Plastiktüten gehören komplett abgeschafft. Der Einkauf lässt sich bequem in einer Stofftasche oder einem leichten Rucksack transportieren.
- Unverpackt statt versiegelt: Vor allem beim Gemüse ist es einfach, auf Plastikverpackungen zu verzichten. Fleisch und Käse werden dort gekauft, wo das mitgebrachte Gefäß an der Verkaufstheke gefüllt wird.
- Leitungswasser statt Plastikflaschen: Trinkwasser hat bei uns eine gute Qualität. Der mehrfach verpackte Plastikträger aus dem Supermarkt belastet die Umwelt mit Mikroplastik.
- Sitzen statt Gehen: Der Coffee-to-go wird künftig durch die gemütliche Tasse Kaffee im Sitzen abgelöst. Auch ein eigener Thermosbecher ist eine gute Alternative zum warmen Getränk im Pappbecher.
- Mehrweg statt Einweg: Saft und Wein gibt es nicht nur im Tetrapack oder der Plastikflasche. Immer mehr Händler bieten hier die umweltfreundliche Mehrweglösung aus Glas oder den wiederbefüllbaren Kanister an.
- Müll trennen statt zusammenwerfen: Es macht etwas Mühe, aber Mülltrennung ist ein guter Weg, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen.
- Kompost und Biotonne statt Toilette: Bio-Abfälle gehören in die Biotonne oder auf den eigenen Komposthaufen. Ein Einwickeln in Altpapier spart die Plastiktüte für den Biomüll ein.
- Müll sammeln statt drübersteigen: Ob in den Bergen oder am Meer, Müll findet sich leider fast überall. Eine Müllsammelaktion mit den Kindern oder der Clique macht Spaß und hilft der Umwelt.
- Saisonal statt Übersee: Erdbeeren im Dezember und Spargel im Januar sind Umweltkiller. In der Saison genossen schmecken Obst und Gemüse zudem weitaus besser.
- Bewusst einkaufen statt entsorgen: Achtsam mit Lebensmitteln umzugehen ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Lebensmittel sind zu schade, um sie verderben zu lassen. Wer dennoch einmal zu viel an Vorrat hat, kann nicht Benötigtes an Tafeln oder Essensretter spenden.
- Mehr Gemüse statt Fleisch: Den eigenen Fleischverbrauch zu schenken bringt den Tieren und der Umwelt Nutzen. Die Umweltbelastung für die Produktion eines Kilos Fleisch ist um Vielfaches höher als der für einheimisches Gemüse und Obst.
- Hochwertiges Öl statt Fisch: Nicht nur Seefisch, sondern auch kaltgepresstes Pflanzenöl ist eine gute Quelle für die wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Gegen gelegentlichen Fischverzehr steht jedoch nichts, wenn beim Kauf auf Nachhaltigkeitssiegel geachtet wird.
- Regional statt Schiffstransport: Auch regionales Gemüse punktet in Sachen Umwelt und Geschmack. Lange und die Umwelt belastende Transportwege entfallen, die Ware landet frisch beim Verbraucher.
- Sanfte Reinigung statt Chemiekeule: Bei den meisten Verschmutzungen im Haushalt reicht warmes Wasser. Ein abbaubares Reinigungsmittel oder die bewährte Kernseife helfen bei hartnäckigem Schmutz.
- Ausbessern statt Kleidercontainer: Leicht beschädigte Kleidung muss nicht entsorgt werden. Wer sie selber nicht reparieren kann, nimmt die Hilfe einer Schneiderei in Anspruch.
- Recyceltes statt Ressourcenverbrauch: Papier, Plastik, Kleidung. Viele Produkte unseres Alltags werden aus recyceltem Material hergestellt. Wir müssen uns nur dafür entscheiden.
- Information statt Ignoranz: Die Möglichkeiten eines Jeden, etwas für die Umwelt zu tun, sind unerschöpflich. Information, wie man sich für Nachhaltigkeit engagieren kann, findet man im Internet, bei Beratungsstellen und den Umweltorganisationen.
Umwelt Themen
Luft und Klima
Anpassung an den Klimawandel
Längere Hitzeperioden, heftige Regenfälle und immer mehr Stürme beeinflussen unseren Alltag. Unabhängig davon, ob nun Treibhausgase, unsere Essgewohnheiten oder ein anderer Faktor ursächlich sind, ist die Folge, dass wir unser Leben ändern müssen. Sanfter Tourismus, bewusste Ernährung und ein schonender Umgang mit Ressourcen sind notwendige Voraussetzung, unsere Umwelt nicht noch weiter massiv zu schädigen.
Klimaschutz
Als wirksamer Klimaschutz sind unterschiedliche Ansätze in der Diskussion: Fahrverbote für Kraftfahrzeuge oder eine höhere Besteuerung für fossile Energien sollen Gegenmaßnahmen bilden. Eine veränderte Bauweise mit Passivhäusern, erneuerbare Energie und die persönliche Energieeinsparung im Haushalt sind ein wichtiger Schritt in Sachen Klimaschutz.
Luftverschmutzung
Waren es früher die Industrieanlagen, die die Luft verschmutzten, so trägt nun der ständig wachsende Verkehr zu diesem Problem bei. Feinstaub und Stickoxide, aber auch das Abholzen großer Waldbestände werden als Ursache dafür angesehen, dass sogar eine hohe Anzahl von Todesfällen auf die zunehmende Verunreinigung der Luft mit Abgasen und Giftstoffen zurückzuführen ist.
Natur
Biodiversität – Ökosysteme
Drei Bereiche machen die Biodiversität aus: Die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt innerhalb dieser Arten und vielfältigen Ökosysteme. Zu Letzteren rechnet man Lebensräume wie Wald und Meer, die Landschaften, aber auch die Lebensgemeinschaften, die sich innerhalb dieser Ökosysteme bilden.
Böden
Böden sind Filter für Wasser, sie binden wichtige Nährstoffe und schenken den Pflanzen Raum für ihre Wurzeln. Die Immission mit Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Umweltgiften, aber auch Verdichtung des Bodens tragen dazu bei, dass der Boden seiner für uns so wertvollen Aufgabe nur noch eingeschränkt nachkommen kann.
Flächennutzung
Eine intensive Flächennutzung, die zunehmende Versiegelung des Bodens und die Bebauung schaden ebenfalls unserer Umwelt. Regenwasser versickert ungenutzt in Kanalrohren, durch Monokultur wird der Boden ausgelaugt, die Trockenlegung von Mooren verändert oft ein großes Areal. Sind diese Eingriffe irreversibel, bleibt die Umwelt für immer geschädigt.
Wasser- und Meeresumwelt
Industrielle Ausbeutung von Wasserquellen ist der Umwelt ebenso abträglich wie die Verschmutzung der Meere. In den Weltmeeren sind es vor allem Plastikabfälle und -partikel, die mehr als problematisch sind. Aber auch die Verklappung von Giften, Tankerunfälle und Überfischung ziehen langfristige Folgen für Mensch und Tier nach sich.
Umwelt und Gesundheit
Priorität in Sachen Umweltschutz muss die Gesundheit haben. Alle nachteiligen Umwelteinflüsse müssen erkannt und minimiert werden. Besser noch ist es, bereits ihre Entstehung zu verhindern. Hier sind alle gefragt, Wirtschaft und Industrie sowie jeder einzelne Bürger.
Wirtschaft
Energie
Erste Schritte sind getan, Atomausstieg und der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien sind in Gange. Damit Letztere aber wirklich ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden können, sind technische Herausforderungen zu bewältigen. Auch unterschiedliche Interessen, wie etwa bei der Errichtung von Wasserspeicherkraftwerken, wollen unter einen Hut gebracht werden.
Industrie
Ein hoher Bedarf an Rohstoffen einerseits und trotz Vorkehrungen ein beachtlicher Ausstoß an Schadstoffen: Bei der Industrie muss unbedingt nachgebessert werden. Aufbereitung von Rohstoffen und Abfällen der Rohstoffgewinnung, Recycling und Wiederverwendung sind deshalb große Ziele, für deren Erreichung Politik und Wirtschaft sich verstärkt einsetzen müssen.
Landwirtschaft
Unbestritten hat Landwirtschaft einen nachteiligen Effekt auf unsere Umwelt. Massentierhaltung und ihre Gülle, intensiver Anbau und Stickstoff aus Dünger gehen Hand in Hand. Besonders deutlich wird der negative Einfluss auf die Umwelt bei der Nutztierhaltung. Bei Verbrauchern wie Landwirten, aber auch bei Industrie und Politik muss ein Umdenken zu Zweck der Schadensbegrenzung einsetzen.
Verkehr
Ein Fünftel der Treibhausgase und ein Drittel des Energieendverbrauches entfallen auf den Verkehr. Luftverschmutzung und Lärmbelästigung sind ebenfalls seine Folgen. Straßen ziehen sich durch Naturschutzgebiete, und die Autoabgase machen Fauna und Flora ebenso zu schaffen wie den Menschen. Die Entwicklung von Verkehrsmitteln, die in der Umweltbilanz besser abschneiden als die der jetzigen, ist deshalb ein unerlässlicher Schritt in Sachen Umweltschutz.
Ressourceneffizienz und Abfall
Dem Abbau oder gar Raubbau von Ressourcen steht ein immenser Berg an Abfall entgegen. Ziel muss es sein, mit den natürlichen Ressourcen schonend umzugehen. Die Vermeidung von Abfall trägt ebenfalls zur Schonung dieser Vorkommen bei. Ist die Vermeidung von Abfall nicht möglich, steht Recycling dieser wertvollen Stoffe an zweiter Stelle der Prioritäten.
Politische Instrumente
Seit dem ersten Umweltaktionsprogramm, das 1973 verabschiedet wurde, kam dem Thema der Umweltpolitik immer mehr Bedeutung zu. Die europäische Politik reagiert auf viele Umweltfragen. Normen und Umweltsteuern, aber auch Sensibilisierungsmaßnahmen und notfalls Verbote sollen Umweltproblemen entgegenwirken.